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Viele Straßen zu laut: Hunderttausende Menschen betroffen

Zwei Autos fahren auf der Sophienstraße unweit der Semperoper. / Foto: Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Zwei Autos fahren auf der Sophienstraße unweit der Semperoper. / Foto: Daniel Schäfer/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens stark befahrene Hauptverkehrsstraßen sind zu laut, was zu Gesundheitsproblemen führen kann. Eine Untersuchung hat ergeben, dass rund 677.000 Einwohner belästigenden Geräuscheinwirkungen durch den Straßenverkehr ausgesetzt sind, wie das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) am Mittwoch mitteilte. In den nun veröffentlichten Lärmkarten können sich Betroffene über die Höhe der Lärmbelastung informieren, der sie an ihrem Wohnort ausgesetzt sind.

Bei rund 260.000 Personen sind demnach die nächtlichen Belastungen so hoch, dass bei dauerhafter Einwirkung das Risiko gesundheitlicher Beeinträchtigungen erhöht ist. Die Ursache dafür liege in Stressreaktionen des menschlichen Organismus mit Auswirkungen auf das Herz-Kreislauf-System und die Psyche, hieß es weiter.

Jede betroffene Gemeinde muss sich nun mit der örtlichen Lärmsituation auseinandersetzen und die Öffentlichkeit in den Prozess einbinden. Die Lärmaktionsplanung muss laut LfULG bis zum 18. Juli 2024 abgeschlossen sein. «In dem Prozess werden unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen. Wir werden die Gemeinden damit nicht alleine lassen, sondern durch fachliche Beratung und Hilfestellung unterstützen», sagte Landesamtspräsident Norbert Eichkorn.

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