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Umweltschutzverband nimmt Feuersalamander in den Fokus

Ein Feuersalamander krabbelt durch das nasse Laub. / Foto: Matthias Bein/dpa
Ein Feuersalamander krabbelt durch das nasse Laub. / Foto: Matthias Bein/dpa

Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland (BUND) nimmt demnächst in Sachsen Feuersalamander wieder stärker in den Blick. Dazu sind Monitoring-Projekte geplant, teilte der BUND am Montag in Dresden mit. «Wir stehen in den Startlöchern und warten auf ausreichend Niederschlag und milde Nachttemperaturen über 5 Grad», erklärten Mitarbeiter der Organisation. In den vergangenen Tagen habe man bei Kontrollgängen schon einige der auffällig gemusterten Schwanzlurche beobachten können.

«Aktuell begeben sich die Tiere aus ihren Winterverstecken auf Nahrungssuche. Die trächtigen Weibchen suchen jetzt Fließgewässer auf, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen», hieß es. «Können wir Larven in den Bächen nachweisen, wissen wir mit Sicherheit, dass Feuersalamander in dem Gebiet vorkommen, auch wenn wir noch keine adulten Tiere sichten konnten», erläuterte Lorenz Laux, Beteiligter an dem Projekt.

Laut BUND laufen Untersuchungen zum Feuersalamander in festgelegten Regionen des Landkreises Mittelsachsen seit März 2021. Mit einer Förderung des sächsischen Umweltministeriums kämen nun weitere Gebiete in den Landkreisen Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und Zwickau sowie im Stadtgebiet von Chemnitz dazu. In der Sächsischen Schweiz seien zudem Monitoring-Projekte von Forschungseinrichtungen zu erwarten.

Der BUND erhofft sich davon ein flächendeckendes Bild vom Zustand der Feuersalamander in den Mittelgebirgslagen zwischen Zwickau und Bad Schandau. Lurche und dabei vor allem Feuersalamander seien vom tödlichen Hautpilz (Bsal) bedroht, hieß es weiter. Zudem seien die Larven der Tiere in Gefahr, weil Quellbäche austrocknen.

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