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Umweltminister Günther sieht Dürre als Herausforderung

Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Umweltmeister Wolfram Günther sieht die Dürre und ihre Auswirkungen als große Herausforderung, die systematisch gelöst werden muss. «Ich sehe die Trockenheit nicht als Sorge, sondern als Aufgabe», sagte der Grünen-Politiker im Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur. Es gehe darum, in allen Sparten mit allen Akteuren gemeinsam systematisch diese Probleme lösen, weil es die neue Realität sei.

Sachsen leidet wie andere Bundesländer auch an der langanhaltenden Trockenheit. Laut Wetterdaten fehlten in Sachsen von November 2017 bis Dezember 2019 rund 335 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Vor allem in Nord- und Ostsachsen ist es besonders trocken. Laut Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie betrug 2018 das Niederschlagsdefizit 33 Prozent und im vorigen Jahr 14 Prozent.

Der mittlere Grundwasserspiegel in Sachsen lag Ende vergangenen Jahres 40 Zentimeter unter dem Mittel der Jahre 1989 bis 2019. Ende Januar 2020 wurde bereits an 30 Prozent aller Flusspegel Niedrigwasser registriert. «Es regnet signifikant weniger, es verdunstet immer mehr. Da haben wir ein strukturelles Problem», konstatierte Günther.

Darauf müssten sich Land-, Forst- und Teichwirtschaft einstellen. Gleiches gelte für den Städtebau und die Stadtbegrünung. «Grün ist kein 'nice to have', Stadtgrün ist überlebensnotwendig», sagte der Umweltminister.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Wolfram Günther (Bündnis90/Die Grünen), Umweltminister von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild