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Tief «Emmelinde» verschont Sachsen weitgehend

Ein Windsack weht bei stürmischem Wetter im Wind. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild
Ein Windsack weht bei stürmischem Wetter im Wind. / Foto: Silas Stein/dpa/Symbolbild

Das Tief «Emmelinde» hat sich in Sachsen weniger dramatisch ausgewirkt als befürchtet. Zwar wurde die Unwetter-Grenze laut den Messungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) an einigen Orten überschritten. Feuerwehr und Polizei mussten nach Angaben des Innenministeriums jedoch nur wegen umgeknickter Bäume ausrücken. In Leipzig sorgte am Freitagabend ein Gewitter allerdings für eine Unterbrechung des Rammstein-Konzerts mit 40.000 Zuschauern in der Red Bull Arena. Nach 15 Minuten durften die Fans zurück in den Innenbereich - und verfolgten die Show teils klatschnass weiter.

Insgesamt fiel der Niederschlag jedoch recht moderat aus. Zu Spitzenzeiten registrierte der DWD 18,9 Liter pro Quadratmeter und Stunde in Sohland in der Oberlausitz. Bei kräftigen Sommergewittern sind nach Angaben des Meteorologen bis zu 40 oder 50 Liter in der Stunde normal. «Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass es zeitweise stärker geregnet hat - allerdings sind unsere Messungen auch nur Stichproben», sagte der Experte.

Bei der Windgeschwindigkeit stach Oschatz (Landkreis Nordsachsen) in den Messungen des Wetterdienstes hervor. Mit 113 Stundenkilometern waren hier orkanartige Böen unterwegs. Von Tornados blieb Sachsen dagegen verschont - ein kleinerer Tornado sei auf der Brandenburger Seite der Landesgrenze geblieben und an Sachsen vorbeigeschrammt, sagte der DWD-Sprecher.

Am Samstag sind die Temperaturen deutlich kühler als an den Vortagen und klettern nicht über 21 Grad Celsius. Wolkenfelder verdrängen die Sonne, es werden gebietsweise Schauer erwartet. Freundlicher soll das Wetter dann wieder am Sonntag werden. Mit Höchsttemperaturen bis zu 23 Grad Celsius wird es etwas wärmer, auch die Sonne zeigt sich wieder häufiger.

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