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Neue Fälle von Schweinepest: Sachsen weitet Schutzzone aus

Ein Schild mit der Aufschrift «Afrikanische Schweinepest» hängt an einem Zaun. / Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild
Ein Schild mit der Aufschrift «Afrikanische Schweinepest» hängt an einem Zaun. / Foto: Matthias Bein/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Sachsen hat wegen neuer Fälle der Afrikanischen Schweinepest (ASP) seine Schutzzonen ausgeweitet. Südlich des Kerngebiets Meißen in der Laußnitzer Heide sowie westlich der A13 in der Gemeinde Schönefeld wurden zwei infizierte Tiere festgestellt, wie das Gesundheitsministerium am Freitag mitteilte. Zwei weitere Fälle seien in der Gemeinde Bernstadt festgestellt worden.

Die erweiterten Restriktionszonen wurden per Allgemeinverfügung der Landesdirektion Sachsen veröffentlicht und gelten seit Donnerstag. Sebastian Vogel, Staatssekretär im Gesundheitsministerium und Leiter des Krisenstabs, sagte, dass ein solcher Fund außerhalb der bisherigen Restriktionszonen nicht auszuschließen gewesen sei. «Wir haben schnell reagiert und wollen mit den sofort begonnenen Maßnahmen das Ausbruchsgeschehen innerhalb der festgelegten Zonen begrenzen.»

Die sächsische FDP äußerte Kritik zum bisherigen ASP-Management. «Seit Jahren rennt die Sächsische Staatsregierung der afrikanischen Schweinepest hinterher», sagte Partei-Vize Tino Günther. Man müsse die Bemühungen auch außerhalb von Sperr- und Restriktionszonen verstärken. Abschussprämien für Jäger sollten verdoppelt werden, Behördenmitarbeiter Jäger bei Treibjagden unterstützen. So könne auch außerhalb betroffener Gebiete die Zahl der Wildschweine reduziert werden. Sonst drohe Agrarbetrieben ein immenser Schaden, der sich mit finanziellen Mitteln nicht ausgleichen lasse.

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