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Herbstbilanz des Wetterdiensts: Sachsen kühlstes Bundesland

Ein gelb gefärbtes Blatt eines Ahornbaumes liegt im Moos auf dem Waldboden. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild
Ein gelb gefärbtes Blatt eines Ahornbaumes liegt im Moos auf dem Waldboden. / Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB/Symbolbild

Sachsen ist in diesem Herbst das kühlste Bundesland in Deutschland gewesen. Dennoch waren die Temperaturen im langjährigen Vergleich deutlich zu mild, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner Messstationen mitteilte. Durchschnittlich lagen die Temperaturen zwischen September und November im Freistaat bei 10,0 Grad und damit 1,3 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990.

Der Herbst brachte Sachsen demnach den wärmsten Oktober abgesehen vom Jahr 2001 und einen ungewöhnlich sonnigen November. Die Sonne schien fast 400 Stunden - im Vergleich zu einem langjährigen Mittelwert von 319. Der Herbst war zudem vergleichsweise feucht, es wurde etwas mehr Niederschlag registriert als gewöhnlich.

Insgesamt war der Herbst in Deutschland der drittwärmste seit dem Beginn der flächendeckenden Messungen im Jahr 1881. Aber auch eine zweite Bilanz - für einen meteorologisch unüblichen Zeitraum - ist möglich: «Noch nie seit 1881 war der Zeitraum Januar bis November in Deutschland so warm wie 2022», sagte DWD-Sprecher Uwe Kirsche in Offenbach. Der Mittelwert liege bei 11,3 Grad Celsius. Den bisherigen Höchststand gab es 2020 mit 11,1 Grad für diesen Zeitraum.

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