Insektenkundler haben im Nationalpark Sächsische Schweiz erstmals den streng geschützten Scharlachroten Plattkäfer nachgewiesen. Die Experten hätten auch Larven und Puppen gefunden. Deswegen sei davon auszugehen, dass sich der Scharlachkäfer dort auch fortpflanze, teilte die Nationalparkverwaltung mit. Das sei eine gute Nachricht.
Der europaweit geschützte Käfer sei früher nur im Südosten Bayerns gefunden worden. Doch zuletzt scheine er sich ausgebreitet zu haben. Das Tier sei in verschiedenen Bundesländern gesichtet worden, vor drei Jahren auch erstmals in Sachsen. Der Fundort im Nationalpark sei der Sechste im Freistaat.
Fühler wie eine Perlenkette
Der Scharlachrote Plattkäfer sei leicht mit Arten aus der Familie der Feuerkäfer zu verwechseln. Allerdings sei er flacher. Eindeutig zu erkennen sei der Scharlachkäfer an seinen Fühlern, die einer schwarzen Perlenkette ähnelten.
Im Nationalpark seien bislang rund 450 holzbewohnende Käferarten beobachtet worden. Viele davon seien deutschlandweit sehr selten oder kämen sogar nur in der Sächsischen Schweiz vor.
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