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Wurf-Bundestrainer Lang: Drei Olympia-Medaillen realistisch

Sven Lang ist im Kugelstoß-Finale der Frauen während der Olympischen Spiele im Olympiastadion zu sehen. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild
Sven Lang ist im Kugelstoß-Finale der Frauen während der Olympischen Spiele im Olympiastadion zu sehen. Foto: Michael Kappeler/dpa/Archivbild

Der leitende Bundestrainer Sven Lang erwartet ein erfolgreiches Auftreten der deutschen Diskus- und Speerwerfer sowie Kugelstoßer bei den Olympischen Spielen in Tokio. «Zunächst müssen sich unsere Frauen und Männer qualifizieren. Ich erwarte, dass dies 14 bis 16 Athleten schaffen, obwohl es die Normen nicht so im Vorbeigehen gibt», sagte der 58-Jährige im Interview der in Chemnitz erscheinenden «Freien Presse» (Freitag). «Wenn wir dann in Tokio drei Medaillen gewinnen, wäre dies aus heutiger Sicht ein realistisches Ziel.»

Die größten Erfolgsaussichten hätten die Speerwerfer um Ex-Weltmeister Johannes Vetter (Offenburg) und Olympiasieger Thomas Röhler (Jena) sowie Europameisterin Christin Hussong (Zweibrücken). «In den anderen Disziplinen kann einiges gelingen, aber auch so manches schiefgehen», meinte Lang, der seit Anfang des Jahres die Verantwortung für alle Wurf- und Stoßdisziplinen vom Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) übertragen bekommen hat.

Im Kugelstoßen hätten die beiden Ex-Weltmeister Christina Schwanitz (LV 90 Erzgebirge) und David Storl (Leipzig) die besten Chancen, sich für die Tokio-Spiele zu qualifizieren. «Christina Schwanitz sollte die notwendigen 18,50 Meter problemlos stoßen», sagte Lang. «Bei den Männern sehe ich nur David Storl als aussichtsreichen Kandidaten, um die geforderten 21,10 Meter zu erzielen.»

Interview "Freie Presse" (Bezahlschranke)

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH