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Vorstand übernimmt Verantwortung für Misere beim CFC

Vorstandschef Mathias Hänel hat die Verantwortung für die wirtschaftliche Schieflage des Fußball-Drittligisten Chemnitzer FC übernommen und die Stadt Chemnitz um die finanzielle Unterstützung bei der Sanierung des Vereins gebeten. Auf einer Mitgliederversammlung am Dienstagabend erklärte Hänel, der CFC habe das vergangene Wirtschaftsjahr mit einem Verlust von 1,2 Millionen Euro abgeschlossen. Für das laufende Geschäftsjahr rechne man mit einem weiteren Fehlbetrag in Höhe von 820 000 Euro. Am Freitag entscheidet der Stadtrat in einer Sondersitzung, ob dem Club 1,2 Millionen Euro ausgezahlt werden. Diese Summe steht dem CFC für die Aufkündigung des Erbbaurechts beim Bau des neuen Chemnitzer Stadions zu, sollte vertragsgemäß jedoch in der Miete mit verrechnet werden.

Die Gründe für die finanzielle Misere des Vereins seien vielfältig, erklärte Hänel. So waren Gelder aus DFB-Pokalspielen ausgeblieben, weil sich der CFC nicht für diesen Wettbewerb qualifiziert hatte. Zudem habe man sich mit hohen Summen an der Stadionausstattung beteiligt, im sportlichen Bereich war es bei Spielerverpflichtungen und Abfindungszahlungen zu erheblichen Euro-Beträgen. Auch auf dem Dienstleistungssektor habe man keine guten Verträge gemacht.

Hänel betonte, ein vorliegendes Sanierungskonzept, bei dem unter anderen auch die Professionalisierung der Führungsstrukturen angegangen werden müssen, könnte dazu führen, dass man schon bald wieder positive Ergebnisse vorweisen könnte. Vorstand und Aufsichtsrat hatten bereits vor einer Woche ihren Rücktritt erklärt. Die Gremien sollen während der Mitgliederversammlung am 16. Januar neu besetzt werden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth