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Von Dynamos Jugendabteilung in die Bundesliga

dpa / Thomas Eisenhuth
dpa / Thomas Eisenhuth

Dynamo Dresden ist ein Ausbildungsverein. So steht es in der Satzung des Fußball-Zweitligisten. In Markus Schubert verlässt nun ein weiteres vielversprechendes Talent die Sachsen und sucht sein Glück in der Bundesliga. Der 20 Jahre alte Junioren-Nationalspieler tritt damit in eine Reihe von namhaften Vorgängern:

MATTHIAS SAMMER: Als Neunjähriger begann Sammer im Nachwuchs von Dynamo Dresden mit dem Fußballspielen. 1985 feierte er mit 18 sein Debüt bei den Profis. Nach 113 Pflichtspielen (40 Tore) wechselte der heute 51-Jährige 1990 für umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro zum VfB Stuttgart und wagte nur zwei Jahre später den Schritt nach Italien zu Inter Mailand. 1993 ging es zu Borussia Dortmund, wo er 1998 seine Karriere verletzungsbedingt vorzeitig beenden musste. Sammer feierte im Laufe seiner Spieler- und Trainer-Karriere zahlreiche Meisterschaften, gewann mit Dortmund die Champions League und wurde 1996 als Europameister zu Europas Fußballer des Jahres gekürt.

ULF KIRSTEN: Geboren im sächsischen Riesa, kam Kirsten 1979 in die Jugendabteilung der SG Dynamo, wo ihm 1983 der Sprung in die Profi-Mannschaft gelang. Nach 167 Pflichtspielen (59 Tore) lotste Rainer Calmund den Stürmer 1990 für umgerechnet rund 1,8 Millionen Euro zu Bayer Leverkusen. Dort avancierte «der Schwatte» bis zu seinem Karriereende 2004 zum Bundesliga-Rekordtorschützen des Vereins, erzielte in 350 Spielen 182 Tore.

ALEXANDER ZICKLER: Zickler durchlief alle Jugendabteilung bei Dynamo und feierte 1992 als 19-Jähriger sein Bundesliga-Debüt. 1993 wechselte er für umgerechnet rund 1,2 Millionen Euro zum FC Bayern München. Für den Rekordmeister stand Zickler in 308 Pflichtspielen (70 Tore) auf dem Feld und feierte sieben deutsche Meisterschaften, drei DFB-Pokalsiege und 2001 den Champions League-Titel. 2012 beendete der heute 44-Jährige nach den Station Red Bull Salzburg, Linzer ASK und ASV Taxham seine Karriere.

JENS JEREMIES: Der gebürtige Görlitzer kam 1986 in die Dresdner Nachwuchsabteilung und fand sich erstmals 1992 im Profi-Kader wieder. Sein Debüt feierte «Jerry» allerdings erst 1995, bei einer 1:3-Niederlage gegen den TSV 1860 München, wohin er nach zehn Einsätzen für Dynamo nach im selben Jahr für rund 40 000 Euro wechselte. Seine größten Erfolge feierte Jeremies beim FC Bayern, mit dem er unter anderem sechsmal Meister, viermal DFB-Pokalsieger und einmal Champions-League-Sieger wurde.

RALF HAUPTMANN: 1981 heuerte Hauptmann in der Dynamo-Jugendabteilung an und durchlief alle Nachwuchsmannschaften. 1987 feierte der defensive Mittelfeldspieler sein Debüt in der Profimannschaft, für die er in 136 Pflichtspielen auf dem Feld stand. 1993 wechselte Hauptmann für umgerechnet rund 475 000 Euro zum 1. FC Köln, für den er in 198 Pflichtspielen auflief. Heute ist der 50-Jährige Leiter der «Dynamo Dresden Fußballschule».

SVEN KMETSCH: Der gebürtige Bautzener stieß 1981 zum Dresdner Nachwuchs und feierte 1989 sein Debüt als Dynamo-Profi. 1995 wechselte der defensive Mittelfeldspieler für umgerechnet rund 700 000 Euro zum Hamburger SV, drei Jahre später zum FC Schalke 04. Mit den «Knappen» feierte Kmetsch zwei DFB-Pokalsiege, ehe er 2005 seine Karriere nach 261 Bundesliga-Spielen beendete.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Thomas Eisenhuth