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RB Leipzig will auch Bernardo-Aus kompensieren

RB Leipzigs Rekordjäger haben sich eine kurze Verschnaufpause verdient. Trainer Ralph Hasenhüttl erwartet die ungeschlagenen Profis des besten Neulings in der Geschichte der Fußball-Bundesliga erst am Mittwoch wieder auf dem Trainingsplatz. «Ich glaube schon, dass es den Jungs auch guttut», betonte der Coach des Tabellenzweiten: «Sie können mit der Situation auch gut umgehen und wir vertrauen ihnen voll und ganz.»

Einer wird aber fehlen, wenn sich die Mannschaft ab Mittwoch auf das bereits ausverkaufte Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 an diesem Sonntag (15.30 Uhr/Sky) vorbereitet. Verteidiger Bernardo muss mindestens sechs Wochen pausieren, beim 2:0-Auswärtssieg gegen den SV Darmstadt 98 erlitt er eine Meniskusverletzung im rechten Knie.

Der 21-Jährige wurde bereits operiert. «Das ist natürlich für ihn, aber auch für uns als Mannschaft sehr schade», konstatierte Hasenhüttl. Defensiv-Mann Bernardo war Ende August von Red Bull Salzburg nach Leipzig gewechselt. Rund zwei Wochen später erlitt Verteidiger Lukas Klostermann einen Kreuzbandriss. Nun wollen die Leipziger auch den Ausfall Bernardos kompensieren. «Damit werden wir wieder umgehen müssen und neue Lösungen finden», sagte Hasenhüttl.

Auch bei den «Lilien» demonstrierte der immer noch ungeschlagene Aufsteiger eine seiner großen Stärken - der auf allen Positionen doppelt besetzte Kader. Der Schlüssel sei, dass die sieben Neuzugänge die Qualität der Mannschaft nochmals erhöht hätten, meinte Sportdirektor Ralf Rangnick.

Zudem zeigt das immer wieder veränderte Team eine extrem hohe Lernbereitschaft. «So muss es sein. Die Mannschaft entwickelt sich von Spiel zu Spiel», betonte Rangnick: «Für uns gibt es keine Niederlagen. Es gibt Spiele, die wir gewinnen - oder aus denen wir lernen.»

Sechs Siege feierten die Leipziger in ihren bisherigen neun Erstliga-Partien, dreimal erkämpfte sich das Team ein Remis. Nur der FC Bayern holte mehr Punkte und liegt mit zwei Zählern Vorsprung vor Hasenhüttls Mannschaft. «Wir schauen nur auf uns. Bayern ist sowieso eine andere Liga», mahnte Hasenhüttl. «Wir sind gut beraten, dass wir mit beiden Beinen schön am Boden bleiben. Das werden sie von uns hören, so lang der Tag lang ist.» Drei Tage vor Weihnachten kommt es in München zum direkten Duell der beiden Teams. So weit will in Leipzig aber niemand vorausblicken.

Mainz ist nun der nächste Gegner. Mit einem Erfolg gegen den FSV würden die Leipziger den Uralt-Rekord des MSV Duisburg aus der Saison 1993/1994 einstellen. Damals blieben die «Zebras» zehn Spiele in Serie ohne Niederlage. Dann käme zum Prädikat «bester Liga-Neuling» auch noch der Eintrag als bester Aufsteiger hinzu.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Peter Steffen