loading

Nachrichten werden geladen...

Fischer zu Fanprotest gegen RB: Von erster Sekunde bereit

Union Berlins Trainer Urs Fischer auf dem Trainingsplatz. Foto: Soeren Stache/dpa
Union Berlins Trainer Urs Fischer auf dem Trainingsplatz. Foto: Soeren Stache/dpa

Das Team des 1. FC Union Berlin will sich durch den erneuten Stimmungsboykott seiner Fans zu Beginn des Bundesliga-Gastspiels bei RB Leipzig nicht aus dem Tritt bringen lassen. Man habe das geplante Schweigen im Gästeblock aus Protest gegen das «Konstrukt aus Leipzig», wie die Anhänger der Köpenicker den Tabellenführer bezeichnen, mit der Mannschaft thematisiert, sagte Trainer Urs Fischer vor dem Rückrundenstart am Samstag (18.30 Uhr/Sky). «Die Fans haben sich zu dem entscheiden, Punkt. Wir müssen nicht mehr darüber sprechen. Für mich entscheidend ist, dass die Mannschaft von der ersten Sekunde an bereit für die Aufgabe ist.»

Schon beim 0:4 im ersten Bundesligaspiel des Aufsteigers zum Hinrundenstart gegen RB hatten die eigenen Fans die Anfangsviertelstunde geschwiegen. In der 16. Minute kassierten die Köpenicker dann den Rückstand. «Wenn ich ans Hinspiel denke, waren die ersten 15 Minuten nicht so schlecht», sagte Fischer und ergänzte im Scherz: «Es wurde dann eher ein bisschen schwächer als die Stimmung kam. Wir müssen uns auf unsere Aufgabe konzentrieren.»

Mit dem Schweigen wollen die Fanclubs ein «akustisches Zeichen» setzen, wie sie zuletzt im Internet ankündigten. Zudem solle der Gästeblock erst wenige Minuten vor Anpfiff betreten werden. Der Verein erwartet rund 7000 bis 8000 eigene Fans in Leipzig. RB gilt bei Union-Anhänger aufgrund der Rolle des Brausenkonzerns Red Bull als Auswuchs der Kommerzialisierung des Fußballs, zudem wird mangelnde Mitbestimmung kritisiert.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Union Berlins Trainer Urs Fischer auf dem Trainingsplatz. Foto: Soeren Stache/dpa