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Eishockey-Legende Hartmut Nickel mit 74 Jahren gestorben

dpa / Jens Kalaene
dpa / Jens Kalaene

Der frühere Berliner Eishockey-Spieler und -Trainer Hartmut Nickel ist am Donnerstag im Alter von 74 Jahren gestorben. «Hartmut Nickel hat die Eisbären Berlin geprägt, wie kein anderer Spieler oder Trainer in der Clubgeschichte. Sein Wirken wird immer ein Teil unserer DNA sein», sagte Geschäftsführer Peter John Lee am Freitag in der Vereinsmitteilung. Die Club-Legende, die auch Mitglied der Eishockey-Hall-of-Fame Deutschlands ist, sei nach kurzer schwerer Krankheit gestorben.

«Kein Zweiter verkörperte die Vergangenheit und die Gegenwart des Clubs so wie er», hieß es in der Mitteilung. Am 23. September 2016 war Nickel nach 53 Jahren in Diensten der Eisbären Berlin bzw. des SC Dynamo Berlin mit einer großen Zeremonie in den Ruhestand verabschiedet worden.

Der in Weißwasser geborene Nickel kam 1963 nach Berlin und holte mit dem SC Dynamo 1966 den ersten Meistertitel. Danach blieb Nickel 14 weitere Jahre als Spieler und Co-Trainer dem Verein treu. Bis 1988 war er auch Co-Trainer der DDR-Nationalmannschaft, ehe er bei den Berlinern zum Cheftrainer ernannt wurde.

Nickel war damit der erste Chefcoach des EHC Dynamo Berlin nach der Aufnahme in die Bundesliga. Nach dem Abstieg 1992 führte er seinen Herzensclub direkt wieder in die 1. Bundesliga. Lediglich drei Jahre war Nickel nicht bei den Berlinern engagiert, zwischen 1993 und 1996 arbeitete er beim EC Hannover.

1996 kehrte Nickel als Co-Trainer nach Berlin zurück. Mit den Cheftrainern Peter John Lee, Pierre Pagé und Don Jackson feierte er Ende der 1990er Jahre bis zum Jahr 2013 große Erfolge, darunter mehrere deutsche Meistertitel und der Gewinn der European Trophy 2010.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jens Kalaene

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