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Dynamo Dresdens Geschäftsführer Minge lehnt Investor ab

Dynamo Dresdens Sportgeschäftsführer Ralf Minge hält trotz des knappen Etats nichts von einem Einstieg eines Großinvestors beim Fußball-Zweitligisten. «Wir tun gut daran, keine Abhängigkeiten einzugehen. Und man weiß nie, welcher Flurschaden dann eventuell hinterlassen wird», sagte Minge dem «Kicker» (Montag).

Für den 56-Jährigen sind Traditionsclubs wie der Hamburger SV mit Klaus-Michael Kühne oder 1860 München mit Hasan Ismaik eher mahnende Beispiele. «Ein Ismaik oder Kühne ist ja auch keine Garantie für Erfolg», sagte der frühere DDR-Nationalspieler.

Minge ist seit Februar 2014 Sportchef bei Dynamo und führte den zwischenzeitlich von der Insolvenz bedrohten Verein zurück zu soliden Finanzen. Aber mit einem Etat von 7,5 Millionen Euro stehen die Sachsen laut Minge im «letzten Tabellendrittel, daran wird sich auch in der nächsten Saison nichts ändern».

Die Schere werde mit der Erhöhung der TV-Gelder eher noch weiter auseinandergehen. «Wir müssen jeden Euro dreimal umdrehen und unseren Weg weiter konsequent fortsetzen», sagte Minge. Der Aufsteiger aus Sachsen liegt als Tabellen-Fünfter nur sechs Punkte hinter Relegationsplatz drei.

Für Minge ist die Entwicklung des Tabellenführers 1. FC Union Berlin ein erstrebenswerter Weg. «Da kann man schon mal mit einem Auge hinschauen. Sie haben die Phase des Etablierens und Stabilisierens genutzt, um kleine Schritte zu gehen und sich nicht selbst zu überholen», sagte Minge.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Maja Hitij