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Aue-Geschäftsführer Voigt: Job-Garantie für alle Mitarbeiter

Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen. / Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild
Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen. / Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild

Fußball-Zweitligist FC Erzgebirge Aue bereitet hinter den Kulissen bereits die Drittliga-Planungen vor. «Rechnerisch ist es noch möglich. Und solange das so ist, geben wir nicht auf. Aber man muss Realist sein: Der Abstand ist schon sehr groß, wir brauchen neben Plan A auch einen Plan B», sagte Aues Geschäftsführer Michael Voigt in einem Interview der «Freien Presse» (Donnerstag) und betonte: «Für die 2. Bundesliga planen wir mit 18,5 Millionen Euro, das sind zwei Millionen weniger als zuletzt - wegen Corona. Für die 3. Liga haben wir 11 Millionen Euro vorgesehen. Die Differenz erklärt sich zum Großteil daraus, dass wir in der Drittklassigkeit sieben Millionen Euro weniger an Fernsehgeld erhalten.»

Der Tabellen-Vorletzte Aue hat noch sieben Spiele und muss am 1. April beim Schlusslicht FC Ingolstadt antreten. Der Abstand zum Relegationsplatz 16, den Dynamo Dresden belegt, beträgt derzeit neun Zähler. Trotz eines möglichen Abstiegs gibt Voigt, der seit 2011 für die Zahlen bei den Veilchen verantwortlich ist, personell Entwarnung: «Ein Abstieg kostet keinen Mitarbeiter den Job. Wir haben eh schon die kleinste Geschäftsstelle aller Bundesligisten. Mit allen Personen, die jetzt da sind, planen wir definitiv weiter.» Dennoch hat die Corona-Pandemie ein großes Loch gerissen. «Der Umsatzverlust beziffert sich in dieser Saison auf etwa zwei Millionen Euro.»

Nach dem Zweitliga-Abstieg 2015 gelang den Erzgebirgern mit Trainer Pavel Dotchev der sofortige Wiederaufstieg. Die sofortige Rückkehr ins Unterhaus sei auch diesmal das Ziel. «Man hat als Absteiger im ersten Jahr noch einen kleinen Vorteil, geht mit einem siebenstelligen Sockelbetrag ins Rennen, ist noch automatisch in der ersten Runde des DFB-Pokals dabei», sagte Voigt. Zugleich warnt er vor der 3. Liga. «Da kann man nicht einfach so durchspazieren.»

Und Dotchev steht nicht als Trainer zur Verfügung, soll wieder nur Sportdirektor sein. Die Suche läuft. «Es wäre schon von Vorteil, wenn der Trainer von Anfang an im Boot ist und an der Zusammenstellung der Mannschaft für die nächste Saison mitwirkt», meinte Voigt.

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