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Tillich begrüßt Einigung zum Unterhaltsvorschuss

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) hat die vom Bundesrat auf den Weg gebrachte Reform des Unterhaltsvorschusses begrüßt. «Das Gesamtpaket stellt eine faire Einigung zwischen Bund und Ländern dar. Wir haben uns auf eine Ausweitung der Unterhaltsvorschussleistungen mit Augenmaß verständigt. Das bedeutet mehr Geld für die, die es am nötigsten brauchen, aber auch mehr Druck auf die, die ihren Verpflichtungen ungerechtfertigt nicht nachkommen», sagte er am Freitag in Berlin. Man habe sich auch auf eine Vereinfachung der Abläufe bei den Kommunen verständigt, was letztlich zu weniger Bürokratie und weniger Kosten führen werde.

Der Unterhaltsvorschuss ist eine staatliche Hilfe. Wenn Alleinerziehende keinen oder nur unregelmäßig Unterhalt bekommen, schießt der Staat Geld vor und versucht es vom unterhaltspflichtigen Elternteil wieder einzutreiben - notfalls mit Klagen. Für den Vorschuss galt bisher eine Altersgrenze bis 12 Jahre. Nachdem sich Bund und Länder auf eine Neuregelung einigten, wird diese Grenze nun auf das 18. Lebensjahr heraufgesetzt. Durch die Reform werden zusätzlich rund 120 000 Kinder erreicht. Zudem erhöht der Bund seine Beteiligung an den Gesamtausgaben von einem Drittel auf 40 Prozent. Die Reform tritt am 1. Juli in Kraft.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sven Hoppe

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