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Meier: Wenig Frauen im öffentlichen Dienst in Top-Positionen

Katja Meier (Bündnis90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa
Katja Meier (Bündnis90/Die Grünen), Justizministerin von Sachsen, spricht. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa

Im öffentlichen Dienst in Sachsen arbeiten nach Einschätzung von Gleichstellungsministerin Katja Meier (Grüne) zu wenig Frauen in Top-Positionen. Frauen sind demnach nur zu 46 Prozent in den obersten Leitungsfunktionen vertreten, wie aus dem am Mittwoch von Meier in Dresden vorgestellten Frauenförderungsbericht hervorgeht. Dieser mache wieder einmal die «gläserne Decke» deutlich, so Meier. «Sind Frauen noch zu 66 Prozent in leitenden Funktionen vertreten, sieht es bei den obersten Leitungsfunktionen schon anders aus.» Meier verwies auf große Unterschiede zwischen den einzelnen Ministerien: Demnach verbucht das Kultusministerium mit 68,5 Prozent den höchsten Frauenanteil in Top-Positionen, in der Staatskanzlei lag die Quote zum Stichtag Ende Juni 2018 bei null Prozent.

Zu den obersten Leitungsfunktionen zählen etwa die Leitung oder stellvertretende Leitung einer Behörde oder einer Abteilung. Insgesamt gebe es aber auch positive Tendenzen und einen Mentalitätswandel, betonte Meier. «So scheint Teilzeitbeschäftigung kein Hindernis mehr für den beruflichen Aufstieg zu sein.»

Insgesamt liegt der Frauenanteil in der sächsischen Verwaltung bei gut 65 Prozent und damit den Angaben zufolge auf dem Niveau der letzten 20 Jahre. Der Frauenförderungsbericht wird alle vier Jahre durch die Regierung erstellt und schildert die Situation der Frauen im öffentlichen Dienst in Sachsen.

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

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