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Lausitz: Sorben und Wenden wollen sich mehr austauschen

Sorbische Tanzgruppen nehmen am Festumzug des 13. Internationalen Folklorefestival Lausitz teil. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild
Sorbische Tanzgruppen nehmen am Festumzug des 13. Internationalen Folklorefestival Lausitz teil. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild

Die slawischen Minderheiten der Sorben und Wenden in der Lausitz wollen sich mehr austauschen und besser mit ihrer jeweiligen Lebensweise vertraut machen. Dem dient das «Jahr der Domowina-Regionalverbände», die im kommenden Jahr ihren 100. Geburtstag feiern. Es soll am 24. Juli eröffnet werden und bis zum Sommer 2022 dauern. Angesichts vieler wegen Corona verschobener Veranstaltungen sei es nicht sinnvoll, eine Menge zusätzlicher Events zu produzieren, teilte Domowina-Chef Dawid Statnik am Mittwoch in Bautzen mit: «Wir haben uns sowieso darauf einzustellen, dass auch im nächsten Jahr wegen der Pandemie nicht die Zeit für Riesenfeste mit Besuchermassen in bisher gewohnter Weise sein wird.»

«Wir sind uns einig: Im Mittelpunkt des "Jahres der Domowina- Regionalverbände" steht der Austausch zwischen den Regionen und gegenseitiges Kennenlernen», erklärte Statnik. Die sorbische Welt sei viel größer als vielen Sorben oft bewusst ist.

Die slawische Minderheit der Wenden und Sorben lebt im Süden Brandenburgs beziehungsweise im Osten von Sachsen. Die Wenden sprechen Niedersorbisch, die Sorben in der sächsischen Oberlausitz Obersorbisch. Insgesamt gibt es in der Lausitz schätzungsweise 60 000 Angehörige der Minderheit.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Sorbische Tanzgruppen nehmen am Festumzug des 13. Internationalen Folklorefestival Lausitz teil. Foto: Sebastian Kahnert/dpa/Archivbild