Das Lohngefälle zwischen Männern und Frauen existiert auch in Sachsen, es ist aber kleiner als im Bundesdurchschnitt. Wie das Statistische Landesamt in Kamenz mitteilte, verdienten Frauen 2025 im Freistaat im Schnitt sechs Prozent weniger als Männer. Bundesweit betrug der Verdienstunterschied 16 Prozent.
Der auch Gender Pay Gap genannte Verdienstabstand ist im Westen deutlich größer als in den Ostländern. Nach Angaben der Statistiker verdienten Frauen in Westdeutschland inklusive Berlin 17 Prozent weniger als Männer. In den ostdeutschen Bundesländern lag der Wert bei fünf Prozent.
Das Lohngefälle wächst in Sachsen, je länger Männer und Frauen in einem Unternehmen arbeiten. Während die Bruttoverdienste im ersten Jahr der Betriebszugehörigkeit laut Statistikern gleich sind, klafft nach 26 bis 30 Jahren Dienstalter eine Lücke von 12 Prozent.
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