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Flüchtlinge sorgen für Zulauf beim Bundesfreiwilligendienst

Mehr Sachsen haben sich im vergangenen Jahr am Bundesfreiwilligendienst beteiligt. Das geht aus Zahlen des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben hervor. Demnach waren 2016 im Land jeden Monat durchschnittlich 3805 sogenannte Bufdis beschäftigt. Im Vorjahr waren es 3341.

Der Bundesfreiwilligendienst ist der Nachfolger des Zivildienstes. Der größte Unterschied zum Pendant der einstigen Wehrpflicht: Das Bufdi-Angebot richtet sich an alle - Frauen und Männer, Junge und Alte, Deutsche und Ausländer.

Infolge der großen Flüchtlingsbewegung stellte die Bundesregierung Ende 2015 ein Sonderkontingent an Stellen für die Flüchtlingshilfe bereit. So leisteten in Sachsen im vergangenen Jahr auch 181 Flüchtlinge Bundesfreiwilligendienst. Insgesamt arbeiteten 637 Bufdis in Sachsen mit Flüchtlingen.

Waren Zivildienstleistende ausschließlich junge Männer, leisten den Bundesfreiwilligendienst in fast jedem Bundesland mehr Frauen als Männer. In Sachsen etwa waren im Dezember vorigen Jahres 1523 Bufdis Männer und 2014 Frauen.

Auch die Altersstruktur des neuen Dienstes ist naturgemäß anders als beim Vorgänger. 1229 Bufdis in Sachsen waren jünger als 27, 1212 waren zwischen 27 und 50 Jahre alt, 984 waren im Alter zwischen 51 und 65, und 112 Bufdis waren älter. Im gesamten Bundesgebiet leisteten im vergangenen Jahr pro Monat durchschnittlich 41 212 Menschen den freiwilligen Dienst. Das waren knapp 4000 Bufdis mehr als 2015.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Patrick Pleul