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Zieschang fordert Gehaltsdeckel für MDR-Spitzen

Tamara Zieschang (CDU), Innenministerin von Sachsen-Anhalt, spricht während einer Pressekonferenz. / Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Archivbild
Tamara Zieschang (CDU), Innenministerin von Sachsen-Anhalt, spricht während einer Pressekonferenz. / Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa/Archivbild

Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) fordert als Mitglied des MDR-Rundfunkrats deutlich niedrigere Gehälter für Spitzenposten des öffentlich-rechtlichen Senders. «Ich habe die Erwartung, dass mit der Absenkung der Gehälter in Führungspositionen jetzt begonnen wird», sagte Zieschang der «Mitteldeutschen Zeitung» (Donnerstagsausgabe). Damit zielt sie auf den Chefposten im Landesfunkhaus Sachsen-Anhalt. Amtsinhaberin Ines Hoge-Lorenz war Ende August zurückgetreten. Die Stelle ist derzeit ausgeschrieben.

Die Bezahlung der Direktoren richtet sich nicht nach dem Tarifvertrag, sondern wird frei ausgehandelt. Zieschang will diese Praxis beenden. «Das würde bedeuten, dass die neue Funkhauschefin oder der neue Funkhauschef deutlich weniger verdient als die alte», sagte sie - ohne konkrete Zahlen zu nennen.

Langfristig müssten alle Führungsgehälter gedeckelt werden. In laufende Verträge könne man «natürlich nicht eingreifen», sagte Zieschang. «Sobald die aber zur Verlängerung anstehen, sollte auch dort nachgezogen werden.» Üblich sind Fünf-Jahres-Verträge.

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