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Reformationsjubiläum in Sachsen eröffnet

Mit einem ökumenischen Festgottesdienst unter dem Motto «Wir sind so frei - Reformationsjubiläum 2017» ist am Freitag in Bautzen das Jubiläumsjahr in Sachsen eröffnet worden. Die Trennungsgeschichte verwunde die Christenheit bis in die Gegenwart tief, erklärten der evangelische Landesbischof Carsten Rentzing und der katholischer Bischof des Bistums Dresden-Meissen, Heinrich Timmerevers, in einem «Gemeinsamen Wort zum Reformationsgedenken». Darin lobten sie auch die ökumenischen Bemühungen der Vergangenheit und mahnten, den Weg «in großer Geduld, Beharrlichkeit und Sorgfalt» weiter zu gehen.

Das Reformationsgedenken soll in einer Region, wo über 70 Prozent der Menschen keiner Kirche angehören, den christlichen Glauben ins Bewusstsein rücken. Die religiöse Sprachunfähigkeit sei gravierend, erklärten die Bischöfe. Diese große Orientierungslosigkeit zeigt sich im Umgang mit anderen Religionen.»

Auch Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) warb bei einem Empfang nach der Feier in St. Petri für pragmatische Lösungen, gegenseitige Rücksichtnahme und Respekt im Umgang der Kirchen. Dabei verwies er auf das Gotteshaus, das Katholiken und Lutheraner sich seit Jahrhunderten teilten. Der sorbische Katholik sieht die Reformation als Signal für unmittelbare Koexistenz, «ja mehr noch: für Glaube und Toleranz».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Kay Nietfeld

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