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Neuer Job für Sachsens umstrittenen Ex-Landesbischof

Der umstrittene sächsische Ex-Landesbischof Carsten Rentzing. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Der umstrittene sächsische Ex-Landesbischof Carsten Rentzing. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Der vor einem Jahr nach öffentlicher Kritik als sächsischer Landesbischof zurückgetretene Carsten Rentzing hat einen neuen Job. Der 53-Jährige wird Beauftragter der Kirchenleitung der Vereinigten Evangelisch-Lutherischen Kirche Deutschlands (VELKD). Er soll sich vor allem um den Kontakt zu den lutherischen Kirchen in Mittel- und Ost-Europa kümmern, wie das Landeskirchenamt in Dresden am Mittwoch mitteilte. Die sächsische Landeskirche stellt ihren Pfarrer ab 1. November für die auf sechs Jahre befristete Aufgabe im Zuge einer Abordnung frei. Rentzings neuer Dienstort ist der Sitz des Martin-Luther-Bundes in Erlangen (Bayern).

Die Zusammenarbeit mit den lutherischen Kirchen in Mittel- und Osteuropa sei bereits länger ein Schwerpunkt in Rentzings Wirken, sagte ein Sprecher der Landeskirche. Nun soll er vor allem die Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes 2023 in Krakau (Polen) mit vorbereiten.

Der aus Berlin stammende erzkonservative Theologe ist seit 1999 Pfarrer in Sachsen. Nach Stationen in Erzgebirge und Vogtland war er ab September 2015 Landesbischof. Seine Mitgliedschaft in einer schlagenden Verbindung sowie fragwürdige Äußerungen während seiner Studentenzeit hatten 2019 zu einer Debatte um seine Person geführt, woraufhin er dann im Oktober das Bischofsamt zur Verfügung gestellt hatte. Seitdem war Rentzing «Pfarrer im Wartestand» mit entsprechenden Bezügen und auch zu Diensten verpflichtet worden.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Der umstrittene sächsische Ex-Landesbischof Carsten Rentzing. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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