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Alte Propsteikirche in Leipzig verkauft

Die alte Propsteikirche in Leipzig ist zehn Monate nach Abschluss des Vertrages endgültig verkauft worden. Wie die Pfarrei St. Trinitatis am Sonntag mitteilte, wurde das Geschäft mit der Zahlung des Kaufpreises abgeschlossen. Über den Erwerber und die Kaufsumme für das denkmalgeschützte Gebäude und das rund 5000 Quadratmeter große Grundstück sei vertraglich Stillschweigen vereinbart worden. Die Gemeinde blicke auf diesen Abschluss mit Erleichterung und Melancholie, sagte Propst Gregor Giele. «An dem Gebäude hängen viele Erinnerungen.»

Zuvor war ein Zwist mit dem Berliner Künstler Achim Kühn beigelegt worden. Das Kunstwerk des Metallbildhauers, die Innengestaltung der Kirche, wurde in der vorigen Woche aus dem Gebäude herausgenommen. Es wurde an anderer Stelle eingelagert und soll später in einer neu entstehenden Kunsthalle präsentiert werden. Die Künstlerfamilie habe dieser Neuaufstellung zugestimmt, teilte die Pfarrei mit.

Die Auslagerung der Kunst gebe dem Erwerber die Möglichkeit, die alte Propsteikirche abzureißen. Sie ist ein kantiger DDR-Bau aus dem Jahr 1982. Zuletzt wurde das leerstehende Gebäude immer wieder von Metalldieben und Vandalen heimgesucht. Auch deswegen wurde das Kunstwerk ausgelagert. «Wir mussten Vorsichtsmaßnahmen treffen», sagte Propst Giele.

Die neue Propsteikirche in Leipzig war am 9. Mai 2015 geweiht worden. Der größte Kirchenneubau Ostdeutschlands kostete 29,4 Millionen Euro und damit 4,4 Millionen mehr als erwartet. Mit dem Neubau wurde die alte Kirche nicht mehr gebraucht und entweiht.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas

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