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Dynamo errichtet Gedenkstätte am Stadion

Zwei Führerscheine liegen auf einem Tisch. / Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild
Zwei Führerscheine liegen auf einem Tisch. / Foto: Ole Spata/dpa/Symbolbild

Die Nachricht über den Tod von Hans-Jürgen «Dixie» Dörner Mittwochmorgen hat für tiefe Trauer nicht nur im Umfeld von Fußball-Zweitligist Dynamo Dresden ausgelöst. Der Rekord- und Ehrenspielführer des sächsischen Traditionsclubs war in der Nacht zu Mittwoch im Alter von 70 Jahren gestorben.

«Es ist unbegreiflich, schockierend und sehr, sehr traurig. Wir können es noch gar nicht begreifen, dass "Dixie‘ Dörner nicht mehr unter uns sein soll. Sein Tod stürzt unsere Sportgemeinschaft in tiefe Trauer. Mit "Dixie‘ Dörner ist nicht nur der größte Spieler der Vereinsgeschichte von uns gegangen - wir haben auch einen Menschen verloren, der unser aller Herz erobert hatte», erklärte Dynamo-Präsident Holger Scholze.

Im Verlauf des Mittwochs bekundeten Fans, Freunde und Weggefährten ihre Anteilnahme. Wie der Verein berichtete, gingen hunderte Nachrichten ein. In Zusammenarbeit zwischen Vereinsgremien, aktiver Fanszene und Stadionbetreiber habe man sich deshalb entschieden, eine temporäre Gedenkstätte im Rudolf-Harbig-Stadion zu errichten.

Stellvertretend für die Sportgemeinschaft legten Dynamo-Präsident Holger Scholze, Sportgeschäftsführer Ralf Becker und Abwehrspieler Sebastian Mai sowie Vertreter der aktiven Fanszene einen Kranz sowie Blumen nieder und zündeten Kerzen an.

Die Gedenkstelle soll in den kommenden zehn Tagen für jeden zugänglich sein, teilte der Verein mit. Der Club bat alle Trauernden, sich aufgrund der pandemischen Corona-Lage an die allgemein geltenden Hygieneregeln zu halten.

Im Trikot der Sportgemeinschaft lief «Dixie» Dörner von 1969 1986 wettbewerbsübergreifend 558 Mal auf und erzielte dabei 101 Tore. Fünf Meisterschaften und fünf FDGB-Pokalsiege wurden in dieser Zeit gewonnen. Im Europapokal kam der ehemalige Weltklassespieler zu 65 Einsätzen, in denen ihm sieben Treffer gelangen. Darüber hinaus bestritt Dörner 100 Spiele für die DDR und gewann 1976 mit der Olympia-Auswahl die Goldmedaille in Montreal.

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