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Sachsen und Leipzig wollen gegen Linksextremismus vorgehen

Von einem Brand beschädigte Kräne stehen an einer Baustelle. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa
Von einem Brand beschädigte Kräne stehen an einer Baustelle. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa

Sachsen und Leipzig wollen nach mehreren Anschlägen mutmaßlicher Linksextremisten künftig gemeinsam stärker gegen die Szene vorgehen. «Gewaltbereiter Linksextremismus in Leipzig ist eine Herausforderung nicht nur für die Stadt, sondern auch für den Freistaat», sagte Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) am Freitag nach einem Gespräch mit dem Leipziger Oberbürgermeister Burkhard Jung (SPD). Als erster Schritt ist eine gemeinsame Steuerungsgruppe unter dem Titel «Extremismusprävention» geplant.

Dafür sollen etwa Landeskriminalamt, Verfassungsschutz, Polizei und Ordnungsbehörden eng verzahnt zusammenarbeiten und sich regelmäßig treffen. Wöller sprach von einer «Null-Toleranz-Strategie». Oberbürgermeister Jung betonte, künftig in seiner Stadt schon bei kleinen Sachen wie Graffiti und illegalen Müllablagerungen ansetzen zu wollen.

In Sachsen hatte es zuletzt wiederholt Brandanschläge auf Baustellen und Baufirmen gegeben, bei denen Extremisten aus der linksextremen Szene unter Verdacht stehen. Am Wochenende hatten Vermummte in Leipzig die Mitarbeiterin einer Immobilienfirma angegriffen. Sachsen reagierte mit der Einrichtung einer Sonderkommission Linksextremismus (SoKo LinX) - mit doppelt so viel Ermittlern wie bisher. Das Landeskriminalamt Sachsen (LKA) hat für Hinweise zur Ergreifung mutmaßlicher Linksextremisten insgesamt 100 000 Euro Belohnung ausgesetzt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Von einem Brand beschädigte Kräne stehen an einer Baustelle. Foto: Sebastian Willnow/zb/dpa