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Piwarz: Schulnetzplan für Berufsschulen ab 1. August

Christian Piwarz (CDU) sitzt bei einer Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Christian Piwarz (CDU) sitzt bei einer Pressekonferenz. Foto: Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) sieht keinen Grund, die Schulnetzplanung für die Berufsschulen weiter auf die lange Bank zu schieben. Die neue Struktur soll ab 1. August gelten, wie Piwarz am Freitag im Landtag klarstellte. Die Linken hatten ein Moratorium und einen Runden Tisch vorgeschlagen, um Unstimmigkeiten mit zwei Schulträgern auszuräumen.

Nach den Worten von Piwarz hat das Ministerium von Anfang an auf Beteiligung gesetzt. Das Angebot zum Dialog sei umfangreich genutzt worden. Man habe unzählige Rückmeldungen, Hinweise und Änderungswünsche geprüft und mit den Beteiligten diskutiert. Als Ergebnis davon sei Ende November ein überarbeiteter Schulnetzplan zur Anhörung an die Landkreise und kreisfreien Städte versandt worden.

Bis Ende April hätten acht der 13 Schulträger ihr Einvernehmen bekundet und drei Träger die Zustimmung mit Maßgaben erteilt. Zwei Schulträger hätten ihr Einvernehmen versagt. Der Plan stelle die berufliche Bildung auf «ein festes Fundament von Standorten, von Ausbildungen und von Schularten»: «Es wird gelingen, die berufliche Ausbildung im ländlichen Raum zu stabilisieren und zu stärken.»

Piwarz zufolge bringt der neue Schulnetzplan rund 2500 zusätzliche Ausbildungsplätze in den ländlichen Raum. Alle Landkreise seien im Ergebnis besser gestellt als vorher - auch die Kreise Mittelsachsen und Bautzen. Die Großstädte würden Ausbildungsgänge an die Landkreise abgeben und diese sich stärker auf die Bündelung von Kompetenzen an ihren Standorten konzentrieren.

«Wir haben einen guten Kompromiss gefunden», sagte Piwarz. Er bringe allen Beteiligten Planungssicherheit. Eine Verschiebung der Planung auf einen späteren Zeitpunkt würde kein anderes Ergebnis bringen und Standorte im ländlichen Raum weiter, sagte er Blick auf die erforderlichen Mindestschülerzahlen.

Der Entwurf sieht den Erhalt von 60 Beruflichen Schulzentren vor. Nur im Landkreis Nordsachsen soll eine Fusion erfolgen.

Entwurf Berufsschulnetzplan

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH