Koalition und Opposition haben sich im Landtag einen Schlagabtausch über wirtschaftliche Entwicklung und Kinderarmut in Sachsen geliefert. Während CDU und SPD auf steigende Löhne, wachsende Wirtschaft und weniger Arbeitslose verwiesen, hielten Linke, AfD und Grüne der Regierung vor, dass das Lohniveau im Freistaat nach wie vor niedrig und noch immer 76 000 Kinder von Hartz IV abhängig seien. Die Zahl sozialversicherungspflichtiger Jobs sei so hoch wie noch nie, sagte der CDU-Abgeordnete Alexander Krauß. Der Linke-Wirtschaftsexperte Nico Brünler hielt ihm entgegen, nur in Mecklenburg-Vorpommern würden noch geringere Löhne gezahlt.
Kinderarmut liege häufig an der Einkommensarmut der Eltern, meinte Wirtschaftsminister Martin Dulig (SPD) und kündigte weitere Anstrengungen an. «In einem reiche Land wie Deutschland ist Kinderarmut einfach nur beschämend.»
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