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Landtag bringt neue Bildungsempfehlung auf den Weg

Der Sächsische Landtag hat am Mittwoch die neue Bildungsempfehlung auf den Weg gebracht. Sie gibt Eltern künftig mehr Mitspracherecht bei der Entscheidung über den weiteren Bildungsweg ihrer Kinder nach der Grundschule. Bisher war ein Notendurchschnitt von mindestens 2,0 in Deutsch, Mathematik und Sachunterricht Voraussetzung für eine Gymnasialempfehlung. Eltern hatten Klage eingereicht. Das Bautzener Oberverwaltungsgericht verlangte vom Gesetzgeber eine Neuregelung.

Die Bildungsempfehlung bleibt zwar bestehen. Allerdings haben nun die Eltern das letzte Wort. Auch wenn ihre Kinder eine Empfehlung für die Mittelschule erhalten, können sie aufs Gymnasium. Allerdings muss es dann ein Beratungsgespräch und einen Leistungstest geben.

Kultusministerin Brunhild Kurth (CDU) widersprach Befürchtungen, dass nun ein Ansturm auf die Gymnasien erfolgen und diese Schulen überfordern könnte: «Ich warne hier vor Panikmache.» Eltern würden sehr verantwortungsvoll damit umgehen. Es werde bei ein bis zwei Prozent eines Viertklässer-Jahrgangs bleiben, die zusätzlich auf das Gymnasium wolle.

Kurth erteilte den Befürwortern eines längeren gemeinsamen Lernens über die Klasse 4 hinaus erneut eine Absage. Das gegliederte Schulsystem habe sich bewährt und werde sich auch weiter bewähren: «Kontinuität und Stabilität dieses Systems sind die wesentliche Grundlage für den Erfolg unserer Schulen». Das sächsische Schulsystem sei im bundesweiten Vergleich ein Erfolgsmodell.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Arno Burgi

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