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Köpping: Hürden für Frauen im Öffentlichen Dienst

dpa / Sebastian Kahnert
dpa / Sebastian Kahnert

Weibliche Beschäftigte sind im Öffentlichen Dienst in Sachsen nach wie vor benachteiligt - vor allem in höchsten Führungspositionen, aber auch in der Laufbahn und bei der Bezahlung. «Karrierewege für Frauen stehen nicht ausreichend offen», sagte Gleichstellungsministerin Petra Köpping (SPD) unter Verweis auf den 5. Frauenförderbericht, den sie am Dienstag im Kabinett vorstellte. Er zeige, dass es das Gleichstellungsgesetz dringend braucht. «Nur reden allein nützt nichts.» Die Ungerechtigkeiten müssten angegangen werden.

Laut dem Bericht, der auf statistischen Daten von Ende Juni 2015 beruht, waren 140 000 der rund 210 000 Beschäftigten Frauen. Ihr Anteil in Leitungsfunktionen der unteren Ebene lag vergleichsweise hoch und mit 66,1 Prozent leicht über der Gesamtbeschäftigungsquote. Allerdings waren 85 Prozent der Frauen in Teilzeit beschäftigt, aber nur 15 Prozent der Männer.

Das Gleichstellungsgesetz ist laut Köpping auf dem Weg und kommt in den nächsten Koalitionsausschuss. Es solle die Ungerechtigkeiten beheben, Führungsämter in Teilzeit und Arbeitszeitreduzierung für die Pflege ermöglichen und Männer für familienfreundliche Beschäftigungsmodelle gewinnen helfen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Sebastian Kahnert