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Koalition bringt Schulsozialarbeit auf den Weg

Mit dem Beschluss einer Förderrichtlinie hat die Staatsregierung das Landesprogramm Schulsozialarbeit auf den Weg gebracht. Ziel sei es, an jeder Oberschule in öffentlicher Trägerschaft die Sozialarbeit zu verankern, sagte Sozialministerin Barbara Klepsch (CDU) am Dienst in Dresden. Bislang liefen 222 Projekte an sächsischen Oberschulen, insgesamt gebe es an 360 Standorten Schulsozialarbeit. «Wir wollen, dass Schulsozialarbeit künftig in allen Regionen Sachsen stattfindet.» Dafür stünden in diesem und dem nächsten Jahr jeweils 15 Millionen Euro bereit.

Nun seien die Kommunen aufgefordert, ihre Konzepte einzureichen und Projekte zu beantragen, sagte Klepsch. Der in der Förderrichtline festgeschriebene Landesanteil betrage maximal 80 Prozent.

Sozialarbeit stärke junge Menschen und entlaste die Lehrer, sagte Klepsch. Langfristig verbessere sie das Schulklima und wirke so auch präventiv. «Wir wollen alle Kinder, alle Jugendlichen mitnehmen», sagte sie. Das gelte natürlich nicht nur für deutsche Schüler. «Da sind Migranten eingeschlossen.»

Wie viele neue Stellen mit dem Ausbau einhergehen, konnte Klepsch noch nicht beziffern. Derzeit werde in der Schulsozialarbeit mit 300 sogenannte Vollzeitäquivalenten - also vollen Stellen - gerechnet. Beim Gewinnen neuer Sozialarbeiter erwartet sie keine Probleme. «Wir gehen davon aus, dass der Markt das hergibt.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Armin Weigel