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Härtefallkommission: Aufenthaltserlaubnis für 60 Menschen

Geert Mackenroth, Ausländerbeauftragter. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv
Geert Mackenroth, Ausländerbeauftragter. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/ZB/Archiv

Durch Intervention der Härtefallkommission haben im vergangenen Jahr 60 abgelehnte Asylbewerber in Sachsen doch eine Aufenthaltserlaubnis erhalten. Darunter waren 22 Kinder, wie der Ausländerbeauftragte Geert Mackenroth am Mittwoch mitteilte.

Erfolg hatte etwa eine Familie aus Albanien, die 2015 nach Deutschland gekommen und sich den Angaben nach sozial und wirtschaftlich integriert hat sowie von der örtlichen Kirchgemeinde unterstützt wird. Keine Mehrheit in der Kommission fand dagegen der Fall eines Pakistaners. Hier habe es Zweifel an dessen Eheschließung mit einer Deutschen gegeben, hieß es.

Insgesamt gingen bei der Kommission im vergangenen Jahr 63 neue Anträge ein (2019: 78), von denen 123 Menschen (186) betroffen waren. Fünf Anträge wurden später zurückgezogen. Insgesamt wurden für 38 Fälle Härtefallersuchen an das Innenministerium gestellt, dem es in 33 Fällen entsprach. Bei dem Ressort liegt die endgültige Entscheidung über die Erteilung einer Aufenthaltserlaubnis.

«Wir betrachten jeden Fall individuell», erklärte Mackenroth zur Arbeit der Kommission. «Unser Augenmerk liegt neben der konkreten Lebenssituation der Betroffenen auch auf der bisher erreichten und weiterhin zu erwartenden Integrationsleistung. Wir berücksichtigen die Sprachentwicklung, die Lebensunterhaltssicherung, das soziale Umfeld und die bisherige Aufenthaltsdauer.»

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH