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Bundeswehr hat in Sachsen 632 neue Soldaten rekrutiert

Soldaten der Bundeswehr. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild
Soldaten der Bundeswehr. / Foto: Moritz Frankenberg/dpa/Symbolbild

Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 haben 632 Frauen und Männer in Sachsen ihren Dienst als Soldatinnen und Soldaten bei der Bundeswehr angetreten. Damit waren es 78 mehr als im Vorjahr, wie das Bundesverteidigungsministerium in Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. 510 Männer und 122 Frauen stellten sich in Sachsen 2022 in den Dienst der Bundeswehr. Deutschlandweit begannen 18.775 Menschen.

Das Vor-Corona-Niveau wurde in Sachsen damit aber noch nicht erreicht: Vor vier Jahren lag die Anzahl der Einstellungen noch bei 794. In den beiden Corona-Jahren 2020 und 2021 nahm die Anzahl der Einstellungen leicht ab.

Im Vergleich zum Vorjahr 2021 traten mehr Minderjährige den Dienst bei der Bundeswehr an. Während es 2021 noch genau 43 17-Jährige waren, erhöhte sich die Zahl im Jahr 2022 auf 74. Das Verteidigungsministerium betonte aber, dass die unter 18-Jährigen keinen Dienst leisteten, bei dem sie selbstständig eine Waffe gebrauchen müssten.

Darüber hinaus stelle die Bundeswehr sicher, dass nur 17-Jährige eingestellt würden, die sich eingehend mit den Anforderungen des Soldatenberufs auseinandergesetzt hätten und dafür geeignet seien. Die Einstellungen stünden damit vollständig im Einklang mit der UN-Kinderrechtskonvention.

Die Pflicht zum Wehrdienst war 2011 nach 55 Jahren ausgesetzt worden. Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) bezeichnete die Aussetzung der Wehrpflicht zu Jahresbeginn als Fehler. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte einer Rückkehr zur Wehrpflicht jedoch im Februar eine Absage erteilt.

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