Auf dem Gelände der Messe Dresden sollen ab Mitte November Flüchtlinge untergebracht werden. Vom 14. November an würden Notunterkünfte in speziell abgetrennten Bereichen der Messehallen bereit stehen, teilte Stadtsprecher Kai Schulz der Deutschen Presse-Agentur auf Anfrage mit. Die Unterkünfte werden demnach Platz für bis zu 550 Betten bieten und bis zum 8. Januar des kommenden Jahres in Betrieb bleiben.
Nach den Angaben vom Mittwoch sollen auf dem Messegelände ausschließlich alleinreisende geflüchtete Männer aus unterschiedlichen Herkunftsländern unterkommen. Weil in den regulären Unterkünften auf absehbare Zeit nicht genug Platz zur Verfügung steht, hatte die Stadt im Oktober erstmals angekündigt, das Messegelände als Zwischenlösung nutzen zu wollen. Veranstaltungen werden laut Stadtsprecher Kai Schulz wie gewohnt stattfinden können.
Bereits im März war das Messegelände als Ankunftszentrum für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine genutzt worden. Nach Angaben der Stadt wurden seit Kriegsbeginn rund 8800 Geflüchtete aus der Ukraine in Dresden registriert. Davon leben demnach noch etwa 7300 Menschen in der Stadt.
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