In Zeiten immer klammer werdender öffentlicher Kassen und weiterhin steigender Kosten setzt die Serkowitzer Volksoper in diesem Jahr ganz besonders auf die großzügige Unterstützung aller Freunde und Liebhaber von unkonventionellem Musiktheater. Für die Anschaffung eines Transporters hat der Verein deshalb eine Spendenkampagne auf der Crowdfunding-Plattform „99 Funken“ der Ostsächsischen Sparkasse Dresden gestartet. Die Schwarmfinanzierung läuft bis zum 2. November und ist online unter https://www.99funken.de/transporter zu finden. Das teilte der Verein am Dienstag mit.
Um zehn Jahre 99 Funken zu feiern, hat die Ostsächsische Sparkasse Dresden einen Jubiläumsspendentopf aufgelegt. Das bedeutet: Bis zum Erreichen der sogennanten Fundingschwelle von 5.000 Euro wird jeder eingehende Euro verdoppelt.
Hohe Musizierkunst und volkstümliches Komödiantentum – das sind seit 15 Jahren die Markenzeichen der Serkowitzer Volksoper. Aber: Das freie Ensemble hat kein eigenes, festes Haus. Die Serkowitzer Volksoper gastiert alljährlich mit einem Dutzend Vorstellungen im Zirkuswagen der Dresdner Sommerwirtschaft „Saloppe“ und in Bad Muskau. Die Serkowitzer Volksoper gehört also zum „Fahrenden Volk”. Bevor sich der Vorhang hebt, müssen Bühnenteile, Bühnenbild, Künstlerzelt, Instrumente, Licht- und Tontechnik sowie allerlei Requisiten zur Aufführungsstätte transportiert werden. Das gesamte Equipment passt in einen großen Transporter, den der Verein aber nicht hat. Deshalb werden seit Jahr und Tag passende Fahrzeuge angemietet – ein erheblicher Kostenfaktor. Nun soll ein gebrauchter Transporter angeschafft werden. Der würde nicht nur den Vereinshaushalt entlasten und die Produktionskosten senken, sondern dem freien Ensemble auch deutlich mehr Gastspiele ermöglichen.