Schluss mit lustig. Das Polizeirevier Freiberg hat einen 24-jährigen Tatverdächtigen ermittelt, der für eine Serie von Garteneinbrüchen im Osten der Stadt verantwortlich sein soll. Die Ermittlungen beziehen sich auf insgesamt 19 Straftaten, die überwiegend zwischen Januar und Mai 2025 stattfinden, jedoch auch fünf Einbrüche aus dem Dezember 2023 sowie einen weiteren aus dem September 2024 umfassen. Das teilte die Polizei am Mittwoch mit.
Betroffen von diesen Einbrüchen waren vier verschiedene Kleingartenanlagen, gelegen an den Straßen Hammerberg, Am Ostbahnhof, Frauensteiner Straße und Peter-Schmohl-Straße. Bei den Taten wurden in einigen Fällen mehrere Lauben aufgebrochen, wobei der Tatverdächtige in rund drei Dutzend Lauben eindringen konnte. In weiteren Fällen blieb es bei dem Versuch, in die Lauben zu gelangen.
Der 24-jährige Mann war zum Zeitpunkt der ihm vorgeworfenen Taten wohnungslos und hatte es insbesondere auf Werkzeuge, Elektronikartikel und Lebensmittel abgesehen. Der Gesamtsachschaden, der durch die 19 Einbrüche verursacht wurde, beläuft sich auf knapp 17.000 Euro, während der Stehlschaden insgesamt etwa 2.500 Euro beträgt.
Die Polizeidirektion Chemnitz hatte bereits in mehreren Medieninformationen über diese Garteneinbrüche berichtet. In der ersten Medieninformation Nr. 29 vom 20. Januar 2025 stellte sich heraus, dass aus den Lauben in der Straße Hammerberg alkoholische sowie alkoholfreie Getränke und Nahrungsmittel im Gesamtwert von etwa 40 Euro gestohlen wurden. Der entstandene Sachschaden betrug über 1.200 Euro.
Im Folgemonat wurde ein weiterer Fall in der Peter-Schmohl-Straße festgestellt. Hier ergibt sich folgende Bilanz: ein Sachschaden von über 1.600 Euro und ein Diebstahlschaden von rund 170 Euro. Bei diesem Einbruch nahm der Täter unter anderem eine Zange, einen Schraubendreher, ein Kofferradio, eine Taschenlampe, Lebensmittel und Kaffee mit.
Der 24-Jährige hat sich geständig gezeigt. Er gab an, dass er die Beute zum Eigenverbrauch, als Tatmittel für weitere Einbrüche oder für den gewinnbringenden Verkauf genutzt hat. An den Tatorten gesicherte Spuren haben den Verdacht gegen ihn erhärtet.
Die Strafverfahren sind inzwischen an die Chemnitzer Staatsanwaltschaft abgegeben worden, die bislang keinen Haftantrag gestellt hat. Die Ermittlungen der Polizei sind jedoch noch nicht abgeschlossen, da auch weitere Taten in Betracht gezogen werden könnten. Die Ermittler bitten mögliche Geschädigte, sich zu melden.