In Moritzburg ist viel passiert. Davon war auch am Dienstag die Rede, als sich der Ministerpräsident Michael Kretschmer mit rund 50 Bürgern bei Glühwein und Punsch auf der Schlossterrasse traf. Ihm ging es dabei vor allem um die Unterstützung des von der r CDU nominierte und von Kräften aus der bürgerlichen Mitte unterstützte Kandidat für das Amt des Bürgermeisters der Gemeinde Moritzburg, Marcel Vetter.
Unter den Gästen waren auch eine Reihe Gemeinderäte sowie die Landtagsabgeordneten Martin Dulig (SPD) und Sven Eppinger (CDU). Bürgermeisterkandidat und Gemeinderat Vetter berichtete über die Arbeit der CDU-Fraktion im Moritzburger Gemeinderat. Michael Kretschmer ergänzte, dass mit Hilfe des Landes Sachsen die neue Reithalle in Moritzburg errichtet wurde und im Herbst 2026 die Entschlammung des Dippelsdorfer Teiches geplant ist. Das sind große Erfolge für die Gemeinde.
Es gibt aber auch Probleme. Aktuell sind das die geplanten Stromtrassen für 380kV-Leitungen zu der riesigen Chipfabrik von ESMC im Dresdner Norden. Diese Trassen könnten die Moritzburger Kulturlandschaft negativ betreffen. Kretschmer sagte, dass er das Thema noch einmal aufgreifen werde. Noch sei nichts entschieden. Auch Radeburg sei nicht einverstanden mit der Trassenführung. Aber Moritzburg werde auch von der Fabrik profitieren. Weitere Themen wie Abwassergebühren und Wohnungsbau kamen ebenfalls zur Sprache.
Am 22. März 2026 wird in Moritzburg ein neuer Bürgermeister gewählt, weil Amtsinhaber Jörg Hänisch (parteilos) nach seinem 65. Geburtstag ein Jahr vorzeitig in den Ruhestand geht.
