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«Xperience»: Eintauchen in Geschichte des Dresdner Zwinger

Journalisten stehen während eines Presserundgangs im Französischen Pavillon in der Ausstellung «Zwinger Xperience» vor einer Leinwand. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Journalisten stehen während eines Presserundgangs im Französischen Pavillon in der Ausstellung «Zwinger Xperience» vor einer Leinwand. Foto: Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Eine Hightech-Ausstellung macht die Geschichte des weltberühmten Dresdner Zwingers an historischem Ort erlebbar. «Es ist ein komplett neues Museum», sagte der Direktor der Staatlichen Schlösserverwaltung, Christian Striefler, am Montag vor der Eröffnung. Dank modernster audiovisueller Technik biete die «Zwinger Xperience» ab Mittwoch ein Eintauchen in die Vergangenheit. Es sei das «innovativste und mutigste Projekt» der Schlösserverwaltung, die drei Millionen Euro in die multimediale Imagination investierte. Umbau und Ausstattung des historischen Gebäudes kosteten 14,3 Millionen Euro, unter anderem wurden vier Kilometer Strom- und Datenkabel verlegt.

Die multimediale Zeitreise macht mit Hilfe eines 360 Grad-Audiosystems und bis zu 270 Grad-Leinwandprojektionen Utopien und Visionen des legendären sächsischen Kurfürsten August der Starke (1670-1733) bekannt. Sie reicht von dessen ehrgeizigen Plänen für seine Dresdner Residenz, deren Vorbild das französische Versailles war, über den Bau des Areals und dessen Gestaltung bis zur Nutzung für ausschweifende Feste. So sind Besucher live dabei bei der «Jahrhunderthochzeit» 1719 seines Sohnes Friedrich August II. mit Kaisertochter Maria Josepha von Österreich.

Der Zwinger, einst Teil einer Wehranlage, gilt als Hauptwerk der europäischen Barockarchitektur. Die zunächst nach Norden zur Elbe hin offene Anlage mit sechs Pavillons, Galerien und vier Brunnen wurde 1709 bis 1728 im Auftrag August des Starken von dessen Baumeister Matthäus Daniel Pöppelmann errichtet und von Bildhauer Balthasar Permoser ausgestaltet. Auf Attika, Balustraden, Konsolen sowie in Nischen stehen fast 700 Skulpturen überwiegend frei, darunter noch 15 Originale aus der Entstehungszeit.

Informationen zur Ausstellung

Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH