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Volksfest «Annaberger KÄT» startet: Jubiläum in Sicht

dpa / Jan Woitas
dpa / Jan Woitas

Das große Jubiläum wirft seine Schatten voraus: 2020 findet in Annaberg-Buchholz die «Annaberger KÄT» zum 500. Mal statt. Das größte Volksfest des Erzgebirges ist damit auch eines der ältesten in Deutschland und will diese Tradition auch gebührend feiern. In zwei Jahren werde die Historie eine große Rolle spielen, sagte Stadtsprecher Matthias Förster der Deutschen Presse-Agentur. Schon in den kommenden Monaten werde sich der Stadtrat mit dem Konzept für das Großereignis befassen.

Zunächst aber präsentiert sich die «KÄT» ab diesem Freitag (17.00 Uhr) moderner. Mit der Eröffnung der 498. Auflage lockt das Volksfest mit Premieren. Erstmals in Annaberg-Buchholz können die Besucher mit dem «The Flyer» eine Kettenkarussellfahrt in 80 Metern Höhe absolvieren. Nervenkitzel verspricht auch das Looping-Karussel «V-Maxx» mit 360-Grad-Drehungen in 55 Metern Höhe und Beschleunigungen von Null auf Hundert in drei Sekunden.

Bis zum 10. Juni wird Besuchern ein Mix aus Fahrgeschäften, Familienunterhaltung und kulinarischen Leckerbissen geboten, teilte die Stadt mit. Zwischen der großen Party am Eröffnungsabend unter anderem mit dem DJ-Duo Stereoact («Die immer lacht») und dem traditionellen Abschlussfeuerwerk mit dem Titel «Sinfonie der Farben» am 9. Juni werden wieder mehr als 100 000 Besucher erwartet. Im vergangenen Jahr kamen nach Stadt-Angaben 170 000 Menschen in die Erzgebirgsstadt.

Die Annaberger KÄT geht auf eine Wallfahrt ab dem Jahr 1520 zum Trinitatisfest zurück, nachdem der damalige Friedhof außerhalb der Stadtmauern mit heiliger Erde aus Rom geweiht worden war. Nach der Reformation wurde aus der Wallfahrt zunächst ein Totenfest, später dann Rummel und Jahrmarkt. Überlieferungen zufolge geht der Name «KÄT» als Kurzform auf die mundartliche Aussprache des Wortes Dreieinigkeit (Dreiaanigkät) zurück. Das größte Volksfest im Erzgebirge findet immer zwei Wochen nach Pfingsten statt.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jan Woitas