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Städtische Galerie: Malerei der X. DDR-Kunstausstellung

Direktor Gisbert Porstmann. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa
Direktor Gisbert Porstmann. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Eine mit «Das Ende der Eindeutigkeit» betitelte Schau der Städtischen Galerie Dresden versammelt noch einmal 34 Gemälde der X. Kunstausstellung der DDR 1987/1988. 30 Jahre nach der politischen Wende werde damit erneut Einblick in einen Bilderkosmos gegeben, der Teil einer kulturellen Selbstvergewisserung sei, sagte Direktor Gisbert Porstmann am Freitag. «Einige Kunstwerke haben offenbar Eingang in ein imaginäres Bildgedächtnis gefunden und sind mit den Gefühlen von Heimat, Verlust und Zugehörigkeit verbunden.» Das zeigten die Diskussionen über die vermisste Präsenz der Kunst der DDR in den vergangenen Jahren. Die Ausstellung ist von diesem Samstag an bis zum 12. Januar 2020 zu sehen.

Die Leihgaben aus Museen, Privatsammlungen und von den Künstlern selbst ermöglichen eine Re-Vision, «als Wiederbegegnung und Neuentdeckung», sagte Porstmann. Unweit des damaligen Ortes sind Arbeiten unter anderen von Wolfgang Mattheuer, Willi Sitte, Johannes Heisig, Arno Rink oder Werner Juza, aber auch ein früher Neo Rauch zu sehen. Sie sollen auch zum Gespräch über Motive, künstlerische Mittel sowie Botschaften und Deutungen anregen.

Dresden war Austragungsort der ab 1946 in mehrjährigen Abständen stattfindenden «Leistungsschauen der Kunst» in der DDR, mit über eine Million Besuchern «das kulturpolitische Ereignis der DDR», sagte Porstmann. Sie umfassten zum Schluss alle Gattungen der bildenden Kunst und auch Kunsthandwerk, Formgestaltung oder Szenografie. Es gehe nicht um Nostalgie, sondern um «wieder sehen und neu sehen».

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Direktor Gisbert Porstmann. Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa