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Sachsen gibt für ehemalige Synagoge 1,5 Millionen Euro

Sachsens Kunstministerium fördert die Sanierung der ehemaligen Synagoge in Görlitz mit 1,5 Millionen Euro. Das Geld des Landes ist Voraussetzung für eine Bundesförderung in gleicher Höhe. Die Gesamtkosten liegen bei gut 3,7 Millionen Euro. Den Rest steuern die Stadt Görlitz sowie Stiftungen bei. «Dieses wichtige Bauprojekt zeigt, wie Bund, Land und Stadt gemeinsam den öffentlichen Auftrag der Kulturpflege erfüllen können. So kann ein herausragendes und für die Identität der Stadt Görlitz äußerst bedeutsames Gebäudeensemble restauriert und für eine neue Nutzung vorbereitet werden», sagte Kunstministerin Eva-Maria Stange (SPD) am Freitag.

Die Synagoge wurde 1911 eingeweiht und gilt als eine der bedeutendsten ihrer Art in Deutschland. Das Gebäude überstand als einziges in Sachsen die Pogromnacht 1938. Seither geriet es aber mehr und mehr in Vergessenheit und verfiel. Das Engagement von Görlitzer Bürgern führte zum Erhalt der Synagoge. 2012 wurde sie als Baudenkmal von nationaler Bedeutung eingestuft. Schon ab 1991 gab es immer wieder Baumaßnahmen. Die Stadt beabsichtigt, das ehemalige jüdische Gotteshaus als Veranstaltungs- und Begegnungszentrum ab 2019 zu nutzen. So ist es auch mit der Jüdischen Gemeinde in Dresden abgestimmt. In Görlitz gibt es eine solche nicht mehr.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: dpa / Jens Wolf

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