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Rayski und Nauman: Ausstellung in Dresden

Blick auf das Dresdner Albertinum. Foto: Arno Burgi/zb/dpa/Archivbild
Blick auf das Dresdner Albertinum. Foto: Arno Burgi/zb/dpa/Archivbild

Für eine Ausstellung mit Werken des Malers Ferdinand von Rayski (1806-1890) zur Jagd hat das Dresdner Albertinum Gemälde und Zeichnungen des Künstlers versammelt. «Wir können da aus dem Vollen schöpfen», sagte Direktorin Hilke Wagner am Mittwoch. Die Galerie Neue Meister hat etwa 30 Arbeiten, das Kupferstich-Kabinett rund 120. Im Mittelpunkt der Schau «Rayski und die Jagd» (bis 2. Februar 2020) steht das Hauptwerk «Jagdpause im Wermsdorfer Wald» von 1859, eine Leihgabe des Musée de la Chasse et de la Nature in Paris. Gegenüber sind eine Vorstudie aus dem Kupferstich-Kabinett sowie eine Waldstudie arrangiert. Letztere hing als Reproduktion im Klassenzimmer des bedeutenden Gegenwartskünstlers Georg Baselitz und inspirierte ihn zu Wäldern auf dem Kopf.

Einen starken Kontrast dazu bildet Bruce Naumans «Hanging Cat» von 1989 aus der Sammlung Hoffmann. Die an einem Stahlseil hängende Wachs-Skulptur aus Modul-Abgüssen, die zur Tierpräparation genutzt werden, zeige die in Vergessenheit geratene Dimension der Gewalt bei der Jagd, sagte Kurator Holger Birkholz.

Rayski, der dem Adel angehörte, war ein wichtiger Porträtist der sächsischen Aristokratie und selbst Jäger. Von seinem Gespür für die Natur und die Affinität zu Jagdszenen zeugen Jäger-Porträts, Wildschweine oder Rebhühner in Öl, Hunde- und Rehstudien und ein «Getroffener Hase». Ergänzt werden die Bilder um Waffen und Jagdutensilien des 19. Jahrhunderts aus der Rüstkammer.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Blick auf das Dresdner Albertinum. Foto: Arno Burgi/zb/dpa/Archivbild