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Ramelow: Treuhand-Fehler haben Nachwirkungen bis heute

Gregor Gysi (l) und Bodo Ramelow (Die Linke), stehen vor dem Kunsthaus in Erfurt. Foto: Bodo Schackow
Gregor Gysi (l) und Bodo Ramelow (Die Linke), stehen vor dem Kunsthaus in Erfurt. Foto: Bodo Schackow

Fehler bei der schnellen Privatisierung und Schließung von DDR-Betrieben in den 1990er Jahren haben nach Einschätzung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) negative Auswirkungen bis heute. Trotz der in vielen Teilen guten wirtschaftlichen Entwicklung der ostdeutschen Bundesländer könnten die Menschen kaum Stolz auf das Geleistete entwickeln, sagte Ramelow am Dienstag in Erfurt. Er sprach von einer gesellschaftlichen Entwurzelung, die auch aus der Massenarbeitslosigkeit nach dem Zusammenbruch der DDR-Wirtschaft resultiere. «Die Menschen konnten nicht erhobenen Hauptes in die Veränderungen gehen.»

Ramelow und der ehemalige Bundestagsfraktionschef der Linken, Gregor Gysi, eröffneten eine Ausstellung der Rosa-Luxemburg-Stiftung unter dem Titel «Schicksal Treuhand - Treuhand-Schicksale». In der Schau kommen Zeitzeugen zu Wort. Sie soll als Wanderausstellung auch in den anderen ostdeutschen Bundesländern gezeigt werden. Die Treuhandanstalt hatte den Auftrag, die DDR-Betriebe durch Privatisierung in die Marktwirtschaft zu bringen. Die Bundestagsfraktion der Linke fordert die Einsetzung eines Treuhand-Untersuchungsausschusses.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Gregor Gysi (l) und Bodo Ramelow (Die Linke), stehen vor dem Kunsthaus in Erfurt. Foto: Bodo Schackow