Das Staatliche Museum für Archäologie in Chemnitz nimmt im April die Stadt als Ort komplexer Gesellschaften in den Blick. Rund 450 Exponate werden dazu in einer Sonderausstellung unterschiedliche Aspekte städtischer Entwicklungen beleuchten - eines der ersten wurde am Donnerstag aus Dresden in Empfang genommen. Dabei handelt es sich um eine Dienstuniform der Polizei. Ihr werde in der Schau eine Rüstung Leipziger Stadtsoldaten aus dem 16. Jahrhundert gegenüber gestellt, erläuterte Kurator Jens Beutmann. Auch anhand archäologischer Latrinenfunde soll dann städtisches Leben in der Vergangenheit beleuchtet werden. Einstige Latrinen erweisen sich laut Beutmann heute für Archäologen oft als wichtige Fundgruben.
Die Schau soll am 31. März virtuell eröffnet werden und startet dann am 1. April regulär. Beutmann hofft, dass dann wieder Besucher vor Ort in Chemnitz eingelassen werden können. «Das wird kurzfristig entschieden.» Die Schau «Die Stadt. Zwischen Skyline und Latrine» soll bis Ende September zu sehen sein.
Ausstellung "Die Stadt. Zwischen Skyline und Latrine"
Quelle: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH