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Neue Schau auf Schloss Moritzburg zu «Augusts Afrika»

In einer neuen Ausstellung beleuchtet Schloss Moritzburg die Faszination August des Starken für den afrikanischen Kontinent. Vom 10. Juni bis Ende Oktober ist die Schau mit dem Titel «Augusts Afrika - Afrika in Sachsen, Sachsen in Afrika im 18. Jahrhundert» in dem barocken Jagdschloss zu sehen, wie das Schlösserland Sachsen am Donnerstag mitteilte.

Der sächsische Kurfürst August der Starke (1670-1733) sei von Afrika fasziniert gewesen, hieß es. Er habe Afrikanisches gesammelt, «afrikanische Feste» gefeiert und sich mit Dienern aus Afrika umgeben. Dabei sei ein «ganz und gar fiktives «Afrika» als fantasievolle Inszenierung» entstanden, hieß es.

1731 entsandte August den Angaben zufolge eine der frühesten wissenschaftlichen Expeditionen in den Norden des Kontinents, die allerdings erst nach seinem Tod zurückkehrte. Die Ausstellung erzählt auch von den Missionsreisen der Herrnhuter Prediger, die seit 1732 von Sachsen aus in die Welt zogen.

Neben den Objekten und Zeitzeugnissen wird die Schau von zwei Politikwissenschaftlerinnen und Aktivistinnen aus kolonialismuskritischer Sicht kommentiert. Teils stünden sich damit gegensätzliche Auffassungen gegenüber und böten Raum für Reflexion und Stellungnahme, hieß es.

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