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Licht aus an Denkmälern und Kulturbauten in Sachsen

Blick auf die Altstadt Dresden. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa
Blick auf die Altstadt Dresden. / Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Freistaat und Kommunen sparen im Zuge der Energiekrise an der Beleuchtung öffentlicher Gebäude. Dabei wird auf dekorative Außenbeleuchtung verzichtet - und auch berühmte Bauten und Denkmäler liegen nachts im Dunkel.

Sachsens berühmte Kulturbauten und Denkmäler liegen nachts im Dunkel. Frauenkirche, Semperoper, Zwinger und Residenzschloss in Dresden, Völkerschlachtdenkmal, Gewandhaus und Thomaskirche in Leipzig oder auch Schlösser und Burgen werden nicht mehr angestrahlt. Gemäß der vom Bund erlassenen Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung über kurzfristig wirksame Maßnahmen ist das seit Donnerstag untersagt, die Nutzer der Objekte sind informiert, sagte ein Sprecher der staatlichen Bauverwaltung in Dresden. Ausgenommen seien Sicherheits- und Notbeleuchtung.

Auch das höchste Kunstwerk landesweit, die vom französischen Künstler Daniel Buren farbenfroh gestaltete, 302 Meter hohe Esse am Heizkraftwerk Nord in Chemnitz, erstrahlt nicht mehr in der Dunkelheit. Die Beleuchtung wurde vom Energieversorger Eins bis auf weiteres abgeschaltet. Der Schornstein mit sieben Farben wie Melonengelb, Himmelblau und Erdbeerrot ist ein Wahrzeichen der Stadt und wurde bisher in den Abend- und Nachtstunden mit LED-Leuchten in Szene gesetzt.

Schon seit Ende Juli leuchten auch die Leipziger Berühmtheiten aus Stein nicht mehr, die Dresdner Frauenkirche hatte vor anderthalb Wochen nachgezogen. Dort werden auch die Lichtkonzepte im Innern des weltberühmten Gotteshauses verändert, um Energie zu sparen. Während die vor Jahren heiß umstrittene Waldschlösschenbrücke noch dank LED-Leuchten am Handlauf ihrer Geländer weithin strahlt, hebt sich das prominente Blaue Wunder flussaufwärts nicht mehr ab im Schwarz der Nacht.

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