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«Keine Panik»: Udo will nur seine Kunst in Leipzig zeigen

Sänger Udo Lindenberg steht in seiner Ausstellung "Zwischentöne" im Museum der bildenden Künste in Leipzig zwischen seinen Arbeiten. Foto: Hendrik Schmidt
Sänger Udo Lindenberg steht in seiner Ausstellung "Zwischentöne" im Museum der bildenden Künste in Leipzig zwischen seinen Arbeiten. Foto: Hendrik Schmidt

Panik wohin man schaut: Als Gürtelschnalle eines Männchens auf einem bunten Gemälde, auf einem Tourplakat von 2016, als «No Panic»-Signatur auf einem goldene Trabi - und mitten drin Udo Lindenberg. Der Panikrocker hat am Donnerstagabend mit einem Konzert seine Ausstellung «Zwischentöne» im Museum der bildenden Künste in Leipzig eröffnet. Bis zum 1. Dezember zeigt er seinen ganz eigenen Kunstkosmos.

«Das muss natürlich hier in die Panikhauptstadt Leipzig», sagte er. Er habe den Wunsch gehabt, sich vor den Montagsdemonstranten zu verneigen, die damals mutig die Initialzündung zum Mauerfall gegeben haben. Deswegen sei er zum 30. Jahrestag der friedlichen Revolution nach Leipzig gekommen.

Rund 150 Exponate aus seinem Archiv zeigt er - von «Likörellen», seinen mit Spirituosen gemalten Bildern, über vergrößerte Auszüge von Akten, die die Stasi über ihn anlegte, bis hin zur schwarz-roten Lederjacke, die er 1987 DDR-Staatschef Erich Honecker überreichte.

Lindenberg verspricht den Besuchern seiner Ausstellung «eine geile Party». Mit dem Malen sei es bei ihm wie mit der Musik: «Muss intuitiv alles aus Dir rauskommen, genau wie die Singerei. Nie eine Sekunde Gesangsunterricht, nie eine Sekunde Zeichenunterricht - aber gemalt.»

Kurator und Museumschef Alfred Weidinger, der in diesem Jahr schon eine besucherstarke Yoko-Ono-Schau in Leipzig zeigte, sagte: «Es ist die Idee dieser Ausstellung, Menschen ins Museum zu kriegen, die noch nie da waren. Es geht uns darum, Schwellen abzubauen.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Sänger Udo Lindenberg steht in seiner Ausstellung "Zwischentöne" im Museum der bildenden Künste in Leipzig zwischen seinen Arbeiten. Foto: Hendrik Schmidt