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Kaufrausch: Kostümverkauf bringt über 50.000 Euro

Ein Mann und zwei Frauen schauen sich im Foyer der Semperoper das Angebot beim Kostümverkauf an. / Foto: Daniel Schäfer/dpa
Ein Mann und zwei Frauen schauen sich im Foyer der Semperoper das Angebot beim Kostümverkauf an. / Foto: Daniel Schäfer/dpa

Einmal «Carmen» oder die «Königin der Nacht» sein: Die Semperoper hat ihren Kleiderfundus ausgeräumt und viele Teile zum Verkauf angeboten. Dabei gingen zahlreiche Unikate über den «Opernladentisch».

Der Kostümverkauf der Semperoper in Dresden hat bei den Fans am Sonntag einen wahren Kaufrausch ausgelöst. Mehr als 2000 Leute stürmten das Opernhaus und kauften bis auf wenige Teile alles weg. Man sei praktisch ausverkauft, sagte Oliver Bernau, Pressesprecher der Sächsischen Staatsoper, und bezifferte den Erlös auf mehr als 50.000 Euro. Zeitweilig hätten sich Schlangen vom Opernhaus bis zum Zwinger gebildet.

Die Semperoper wollte gleich zum Jahresanfang Platz im Kleiderschrank machen und verkaufte nicht mehr benötigte Kostüme. Interessenten konnten an den Garderoben im Foyer nach Kleidung, Kostümteilen, Hüten, Schuhen und Stoffresten stöbern und sie zu Preisen zwischen 3 und 99 Euro erwerben. Im Angebot waren auch handgefertigte Unikate unter anderem aus den Inszenierungen «Nabucco», «Le nozze di Figaro», «Carmen», «La Cenerentola», «Dr. Faust» und «Mathis der Maler».

Nach Angaben der Oper werden jedes Jahr mehr als 2000 Kostüme in den Kostümwerkstätten der Sächsischen Staatstheater angefertigt - in Maßarbeit. Die erstaunliche Palette unterschiedlichster Bekleidungsstücke in allen erdenklichen Materialien berge so manchen Schatz, der nicht nur die Herzen von Oper- und Theaterfans, sondern auch modebewusster Individualisten höherschlagen lasse, lockte das Opernhaus vorab und traf damit den Nerv der Kundschaft.

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