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Karl-May-Stiftung und Museum haben neue Führung

Ein Porträt des Schriftstellers Karl May hängt vor seinem einstigen Wohnhaus und jetzigem Museum. Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Ein Porträt des Schriftstellers Karl May hängt vor seinem einstigen Wohnhaus und jetzigem Museum. Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Friedenspfeife nach Personalquerelen: Die Karl-May-Stiftung und das Museum für den Abenteuerschriftsteller in Radebeul haben eine neue Führung. Der neue Vorstand der Stiftung bestehe aus Leontine Meijer-van Mensch, der Direktorin des Grassi- Museums in Leipzig, sowie Jörg Müller, Thomas Grübner und Volkmar Kunze, der den Vorsitz übernehmen werde, teilte die Stiftung am Montag mit. Der bisherige Sammlungsleiter des Karl-May-Museums, Robin Leipold, soll das Museum künftig leiten.

«Die Stiftung muss in einer schwierigen wirtschaftlichen Zeit, die durch Corona und in den letzten Jahren zurückgehende Museumsbesucherzahlen geprägt ist, mit einer intelligenten Mischung aus vorhandenen Eigenressourcen, Kontinuität und Erneuerung an die Zukunft herantreten», hieß es. Bis Frühjahr 2021 sollen Stiftung und Museum auch mit Expertise externer Fachleute unter die Lupe genommen werden.

Der Archäologe und Museologe Christian Wacker hatte unlängst im Streit den Direktorenposten des Museums und auch die Geschäftsführung der Karl-May-Stiftung aufgegeben. Er war nur zwei Jahre im Amt. Eigentlich sollte er die geplante Erweiterung und Neugestaltung des Museums realisieren. Das einstige Wohnhaus von Karl May (1842-1912) soll dabei entstaubt und ein Neubau samt modernem Depot entstehen.

May hatte von 1888 bis zu seinem Tod in der Kleinstadt bei Dresden gelebt. Die von ihm 1895 erworbene Villa «Shatterhand» und die 1926 hinzugebaute Villa «Bärenfett» gehören zum Museum, das 1928 von seiner Witwe Klara mit der bis heute erhalten gebliebenen Sammlung des Indianerfreundes Patty Frank eröffnet wurde. Vom rund 4000 Exponate umfassenden Bestand sind derzeit rund 800 Stücke zu sehen.

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Ein Porträt des Schriftstellers Karl May hängt vor seinem einstigen Wohnhaus und jetzigem Museum. Foto: Matthias Hiekel/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

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