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Dresdner Kunstsammlungen in NS-Zeit nicht systemnah

Prof. Dr. Gilbert Lupfer. Foto: Ronald Bonss/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Prof. Dr. Gilbert Lupfer. Foto: Ronald Bonss/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Nach jüngsten historischen Erkenntnissen waren die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden in der NS-Zeit keine besonders systemaffine Institution. «Es gab relativ wenig führende Leute in den Sammlungen, die wirklich überzeugte Nazis waren oder sich besonders für das System engagiert haben, aber auch keine Widerstandskämpfer», sagte der Leiter eines diesbezüglichen Forschungsprojekts, Gilbert Lupfer, am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Das Verhaltensspektrum der Führungskräfte habe sich zwischen willfährig und zurückhaltend bis zum vorsichtigen Unterlaufen bewegt. Auch Ausstellungsprogramm und Erwerbungspolitik seien nicht von der NS-Ideologie geprägt gewesen. «Das war relativ sachlich, man hat - von Ausnahmen abgesehen - das bedient, was sein musste.»

Inhalt: dpa - Deutsche Presse-Agentur GmbH

Bilder: Prof. Dr. Gilbert Lupfer. Foto: Ronald Bonss/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild